Bei traumhaftem Wetter fand am Samstag 12.10.2019 das traditionelle Preisschnalzen um die Alpentrophäe erstmals in St. Koloman statt. 21 Schnalzergruppen aus dem ganzen Land Salzburg zeigten Taktgefühl, Kraft und reiterisches Geschick auf ihren Norikerpferden. Geschnalzt wurde in drei verschiedenen Besetzungen: 4er Takt mit zwei Schnalzern, 6er Takt mit drei Schnalzern und 8er Takt mit vier Schnalzern.
In drei Durchgängen konnten die Schnalzer auf ihren Norikern ihr Können unter Beweis stellen.
Zahlreiche Besucher staunten nicht nur über das Geschick der Schnalzer, auch das makellose
Auftreten mit Vereinsgeschirr und Blumenschmuck stoßte auf Bewunderung.
Als Auftakt für diesen Wettbewerbstag veranstaltete die Reit- und Schnalzergruppe St. Koloman eine Pferdesegnung, zu dieser alle Gruppen mit den über 80 Norikern in einem Festzug eingezogen sind.
Danach zeigte der Gastgeber den Ablauf des Bewerbs vor:
Zu Beginn stellten sich die vier Schnalzer mit ihren Steckenknechten und Pferden vor der Außenjury zur Begrüßung auf. Dabei wurde das Auftreten der Gruppe, die Einheitliche Tracht und der
Aufmarsch bewertet.
Danach folgte das Schnalzen im 4er Takt, welcher beim Vorbeireiten an der Außenjury geschnalzt wurde. Beim Schnalzen wurden neben dem Aufmarsch, auch der Gesamteindruck der Gruppe sowie die
Haltung des Schnalzers und seiner Peitschenführung begutachtet. Die Innenjury bewertete die Gleichmäßigkeit der Takte, die Lautstärke, die Anzahl der Schläge sowie dessen Ein- und Ausklingen. Das
Schnalzen im 6er und 8er Takt wurden anschließend in einer jeweils eigenen Startreihenfolge durchgeführt.
Als Sieger der Gesamtwertung ging der Schnalzer- und Herreiterverein St. Veit im Pongau hervor. Rang Zwei belegte die Schnalzergruppe Eschenau. Die Grieskogel Schnalzer Abtenau erkämpften sich
den Rang Drei in der Gesamtwertung. „Es freut uns besonders, dass auch der Tennengau einen Stockerlplatz erreichte“ so Werner Lanner, Schnalzerreferent der Heimatvereine Tennengau. Der Gastgeber,
Reit- und Schnalzergruppe St. Koloman konnte den Heimvorteil leider nicht nutzen und belegte in der Gesamtwertung den 17. Platz.
Bei bester Stimmung im Festzelt wurde noch über das ein oder andere Ergebnis diskutiert und bis in die späten Abendstunden gefeiert.
Der Gauverband Tennengauer Heimatvereine gratuliert der Reit- und Schnalzergruppe St. Koloman zu diesem gelungenen Fest.